Konzeption

  1. Wir heißen Sie Herzlich willkommen!!!

Liebe Eltern,

Sie wollen Ihr Kind in eine familiäre, vertrauensvolle Einrichtung geben, dann sind Sie hier bei uns, in der Kindertagesstätte Juraparadies, genau richtig.

Wir arbeiten mit pädagogischen Fachkräften nach dem offenen Konzept, das heißt, Ihr Kind kann selbst entscheiden und mitbestimmen, in welchen Bereichen und mit wem es Neues entdecken und erforschen möchte.

Wir begleiten und unterstützen die Kinder in ihrem Tun und Handeln und fördern sie individuell in den verschiedenen Entwicklungsbereichen.

Uns ist es wichtig, dass Ihr Kind zu einer selbst- und eigenständigen Persönlichkeit heranwachsen kann.

Unsere Konzeption soll Ihnen einen Einblick unserer inhaltlichen pädagogischen Arbeit geben. Neben den eigenen Zielen, unterliegen wir auch dem Bayerischen Kinderbildungs- und betreuungsgesetz (BayKiBig).

Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Bei Fragen und Anregungen sind wir gerne für Sie da!

Konzeption bedeutet:

Die uns anvertrauten          K         inder sind das Wichtigste

O         ffen sein

N         eue Wege gehen

Z         ielsetzungen erarbeiten

E         inheit demonstrieren

Unsere                                  P         ädagogik transparent machen

Als                                          T         eam zusammenwachsen

Alle                                        I           nteressen werden berücksichtigt

Wir                                         O         rientieren uns am Kind

Eine Konzeption ist             N         otwendig

  • Wir stellen uns vor:

2.1 Hier sind wir zu finden:

Kindertagesstätte Juraparadies

Wölkendorfer Straße 7

96187 Stadelhofen

Tel.: 09504 341

Fax: 09504 923834

E-Mail: info@kita-stadelhofen.de

Homepage: www.kita-stadelhofen.de

Unsere Kindertagesstätte Juraparadies liegt im Herzen der Fränkischen Schweiz. Nicht weit von uns befindet sich das Paradiestal, das zum Wandern und Entspannen einlädt. Hierhin machen wir viele Spaziergänge mit den Kindern.

Unser Wohnort Stadelhofen ist ein ländlicher Ort, mit wachsenden Einwohnerzahlen. Gegenüber unserer Kindertagesstätte liegt ein Spielplatz, den auch wir des Öfteren nutzen. Des Weiteren befindet sich in Stadelhofen eine Grundschule, ein Sportverein, ein Musikverein, die Feuerwehr, die katholische Kirche Peter und Paul und zwei Gastwirtschaften.

Das alles können wir zu Fuß erreichen. Für größere Ausflüge ist auch eine Autobahnauffahrt nach Bamberg/Bayreuth vorhanden.

2.2 Unser Träger

Der Träger unserer Einrichtung ist der Kindergarten-Zweckverband Stadelhofen. Dieser setzt sich aus den Gemeinderäten der Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld zusammen.

Der Vorsitzende des Zweckverbandes ist der 1. Bürgermeister der Gemeinde Stadelhofen. Zu finden ist er in der Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld.

Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld

Steinfeld 86

96187 Stadelhofen

Tel.: 09207 9810

Fax: 09207 98123

Internet: http://www.steinfeld-oberfranken.de

E-Mail: vg@steinfeld-oberfranken.de

Regelmäßige Treffen unserer Einrichtungsleitung mit dem Vorsitzenden des Zweckverbands und den Mitgliedern des Zweckverbands dienen sowohl dem Austausch und der Information untereinander, als auch der organisatorischen Planung miteinander. Außerdem werden gemeinsam mit dem Zweckverband wichtige personelle, bauliche und finanzielle Maßnahmen besprochen.

2.3 Unsere Geschichte

Die Kinderbetreuung in Stadelhofen startete am 07.01.1946. Drei Schwestern der „Kongregation der Schmerzhaften Mutter“ aus Abenberg, kamen nach Stadelhofen, davon eine „Kindergartenschwester“. Sie betreute die Kinder in der alten Schule.

Im Dezember 1950 wurde an der Stelle der heutigen KiTa das „Haus der Jugend“ eingeweiht mit Jugendherberge, Schwesternhaus und Kindergarten.

Von 1956 bis 1977 war es ein ordenseigener Kindergarten.

Seit dem 01. Januar 1978 übernahm der Zweckverband, bestehend aus den Gemeinden Stadelhofen, Weismain und Wattendorf, die Trägerschaft. Bauliche Veränderungen wurden durchgeführt, indem zwei Gruppenräume und Nebengebäude erschaffen wurde.

2013 wurde eine Kinderkrippe eröffnet. Im folgenden Jahr wurde der Altbau-Kindergarten vollständig saniert.

Im Jahre 2015 übernahm der Zweckverband auch die nachschulische Betreuung in der Grundschule.

2021 wurde zudem eine Kleinkindgruppe in der Grundschule Stadelhofen eröffnet.

Seit 2021 ist der Bau eines neuen Krippengebäudes in Planung mit der voraussichtlichen Fertigstellung im Jahr 2024/2025.

2.4 Wann sind wir für Sie da!

-Öffnungszeiten-

Montag bis Donnerstag:    07:00 – 17:00 Uhr

Freitag:                                  07:00 – 16:00 Uhr                          

-Schließzeiten-

Am Anfang unseres KiTa-Jahres erhalten unsere Eltern einen Jahresüberblick. Dies beinhaltet die Ferienzeiten und unsere Termine für Weiterbildungen.

-Ferienbetreuung-

Für die Kinder der nachschulischen Betreuung bieten wir, während den Ferienzeiten der Grundschule eine Ferienbetreuung an. Kinder innerhalb der Gemeinde können dies auch nutzen.

-Pädagogische Kernzeit-

Unsere pädagogische Kernzeit der Kindertagesstätte ist von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr. Feste Kernzeiten dienen einer besseren Organisation unserer pädagogischen Arbeit und ermöglichen einen gemeinsamen Start in den Tag.

-Bring- und Abholzeiten-

Bringzeit: 7.00 Uhr – 8.30 Uhr

Das erste Abholen ist um 12.30 Uhr möglich. Unsere Türe öffnet sich bei jeder weiteren vollen Stunde. Die Eltern können je nach Buchungszeit ihr Kind/Kinder abholen.

2.5 Unser Haus und unser Fundament

ElternUns ist eine vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit sehr wichtig
KinderWir nehmen Kinder ab einem Jahr bis Grundschule vierte Klasse auf

Räume…sind unsere Lernwerkstätten und -bereiche. Dort ist ein selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Lernen mit unterschiedlichen Materialien möglich
TeamWir arbeiten an einem qualitativ hochwertigen Angebot zur Erziehung, Bildung und Betreuung

Unser pädagogisches Fundament: Das offene Konzept

Wir schaffen eine starke Zukunft für Ihre Kinder!

2.6 Unser pädagogischer Schwerpunkt „Offenes Konzept“

Um die Zielsetzung und die Grundlage für eine kindorientierte Erziehung zu erreichen, spielt die Arbeit mit offenen Gruppen für uns eine wichtige Rolle.

„Das Konzept der offenen Kindertageseinrichtung ist in pädagogischer wie struktureller Hinsicht ein Partizipationskonzept. Die Arbeit mit den Kindern geschieht nicht mehr in Stammgruppen, sondern offen und in Lernwerkstätten.“ (BayKiBiG, Seite 415/Kapitel 8.1)

Offenheit bedeutet, offen sein für…
…ihre Bedürfnisse
…ihre Entwicklungsstufen
…erlernen von Eigenständigkeit
…entdecken von eigenen Stärken und Fähigkeiten
…die Weiterentwicklung von Lebens- und Erfahrungsräumen
…ihre Wünsche
…die Individualität der Kinder

2.7 Unsere Räume

Unsere Räume sind gleichzeitig unsere Lernwerkstätten mit verschiedenen Lernbereichen.

Dort ist ein selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Lernen mit unterschiedlichen Materialien möglich. Diese sind für die Kinder sichtbar und zugänglich aufbewahrt, vielfältig und auf unterschiedlichste Weise einsetzbar.

Die Bereiche sind so gestaltet, dass sie Aufforderungscharakter haben.

Die Umsetzung innerhalb der Krippe, Kindergarten und Nachschulische Betreuung findet nach den individuellen Bedürfnissen der Kinder statt.

2.7.1 Lernwerkstätten

= individuelle Bearbeitung eines Teils des Gesamtthemas

Umsetzung:

  • Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und Entwicklungsstand der Kinder
  • Pädagogische Kräfte bereiten, entwickeln, und stellen Material zur Verfügung, dadurch wird eine anregungsreiche Lernumgebung geschaffen
  • Lernmaterial regt zu selbstbestimmtem Lernen an
  • Es werden unterschiedliche Schwierigkeitsstufen je nach Entwicklungsstand des Kindes angeboten

2.7.2 Lernbereiche

In den Lernwerkstätten befinden sich einzelne Lernbereiche. 

Je nach den Bedürfnissen der Kinder können die Lernbereich neu eingerichtet und gestaltet werden, wie z. B. Handarbeitsecke, Übungen des täglichen Lebens (Montessori), musikalischer Bereich, Naturwissenschaftliche Ecke.

Lernwerkstatt: Sprache

Hier werden Kinder ermutigt, sich mit der Sprache zu beschäftigen und sich an die kulturellen Formen heranzutasten, die sich in der „Schriftlichkeit“ ihrer Umgebung zeigen.

Ziel ist es, den Kindern einen spielerischen Zugang zu Sprache und Schrift zu ermöglichen.

Die dementsprechenden Lernbereiche:

  • Schreibwerkstatt

Hier gibt es die Möglichkeit, sich mit der Schrift, Buchstaben und Wörter zu beschäftigen

Materialien:

  • Verschiedenen Papiersorten und Formate
    • Unterschiedliches Schreibwerkzeug
    • Buchstaben mit allen Sinnen erfahren
    • Sachbücher mit Buchstaben
    • Wortkarten

Lernwerkstatt: Mathematik

Durch unterschiedliches Materialangebot entwickeln die Kinder ein mathematisches Grundverständnis und erkennen Dimensionen.

Materialien:

  • Formen und Zahlen mit allen Sinnen erleben
  • Messutensilien

Lernwerkstatt Rollenspielbereich

Im Spiel tauchen die Kinder in anderen Welten und können somit ihre Phantasie zum Ausdruck bringen.

Materialien:

  • Verkleidungsutensilien
  • Küchengegenstände
  • Puppen
  • Bücher-/Leseecke

Vorlesen, Nachschlagen und Erzählen nimmt in dieser Ecke den größten Teil ein. Sprache, Sprachrhythmus und Klang bei anderen zu erleben und selbst zu erproben hilft dabei, den eigenen Wortschatz auszubauen und sprachliche Kompetenz zu vervollständigen.

Materialien:

  • Bilderbücher
  • Sachbücher
  • Fachzeitschriften
  • Hörecke

Bietet den Kindern einen speziellen Zugang zur Musik. Es geht um das differenzierte Hören und die Wahrnehmung der akustischen Ebenen im musikalischen Bereich. Den Kindern wird ein breites Angebot an verschiedenen Musikrichtungen und ausgesuchten Hörspielen geboten. Die Musik (Lieder, Singspiele) begleitet uns im täglichen Ablauf.

Lernwerkstatt: Bauen/Konstruieren

Beim Bauen setzen sich die Kinder mit der gebauten Umwelt auseinander. Bei Bauspielen beschäftigen sich die Kinder mit geometrischen Körpern und physikalische Gesetzmäßigkeiten (Materialbeschaffenheit, Schwerkraft).

  • Baumaterial aus verschiedenen Beschaffenheiten

Regen zum Bauen und Konstruieren an. In Verbindung mit Alltagsmaterialien und Spielzeugautos entstehen phantasievolle Werke.

Lernwerkstatt: Kreativwerkstatt

In diesem Bereich befindet sich das Atelier und die Handarbeitsecke. Hier stehen den Kindern in durchsichtigen Boxen verschiedene Materialien zur Verfügung, die kein vorgedachtes Ergebnis implizieren. Es besteht die Möglichkeit verschiedene Techniken sowie das Fingergeschick, zum Beispiel mit der Nähmaschine, auszuprobieren und sich kreativ und künstlerisch auszuleben. Neben dem freien Tun, bietet auch das pädagogische Personal verschiedene Techniken gezielt an.

            Materialauswahl Atelier (wird nach den Bedürfnissen der Kinder geändert):

  • Verschiedene Papiersorten
    • Verschiedene Stifte
    • Kleber
    • Scheren
    • Alltagsmaterialien
    • Wasserfarben
    • Staffeleien

Materialauswahl Handarbeit:

  • Wolle
  • Nähmaschine
  • Prickelbilder
  • Webrahmen/Webbilder
  • Strickgabel
  • Knet- oder Sandtisch

Die Kinder nutzen dieses Material um spielerisch ihre Feinmotorik zu schulen. Je nach Entwicklung des Kindes zeigt sich ein feineres und gezieltes Arbeiten.

Lernwerkstatt: Bewegung/Tanz/Rhythmik

Bewegung ist ein ureigenes Bedürfnis der Kinder und sogleich ein zentrales Element für Bildungsprozesse. In ihren Bewegungen sind die Kinder eigenaktiv uns selbstständig, dadurch wird ihre Entwicklung körperlich, geistig-seelisch und sozial gestärkt.

Der dementsprechende Lernbereich:

  • Bewegungsraum

Freie Bewegung: Im Turnraum stehen verschiedene Turngeräte und Materialien zur freien Verfügung. Bei Bewegungsbaustellen werden diese verbaut und von den Kindern frei genutzt

Angeleitete Bewegung und Entspannung: Pädagogisches Personal leitet Turnstunden mit verschiedenen Schwerpunkten an. Während der Erholungs-/Entspannungszeit haben die Kinder die Möglichkeit, bei Geschichten und Musik sich zurückzuziehen und Kraft zu tanken.

Lernwerkstatt: Holzwerkstatt

In der Holzwerkstatt haben die Kinder die Möglichkeit den Rohstoff Holz kennenzulernen. Mit den davor vorgesehen Werkzeugen können sie diesen bearbeiten. Dafür werden bestimmte Verhaltensregeln besprochen und ein Werkstattführerschein absolviert.

Anhand unseres umfangreichen Holzsortiment leben die Kinder ihre Ideen aus. Durch die Querverbindungen zu den anderen Lernbereichen können sie ihre Werke weiterverarbeiten.

Außenanlage Garten:

Unsere Einrichtung verfügt über einen großen Garten für den Kindergarten und einen kleineren Garten für die Krippe. Diese bieten viel Platz, damit die Kinder ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben können. Verschiedene Spielgeräte laden zum Klettern, Turnen und Rutschen ein. Gepflasterte Wege dienen als Straße für rasantes Fahren mit den Fahrzeugen.

Kindergartenrestaurant:

Das Hauptziel von dem Kindergartenrestaurant ist die Gesundheits- und Ernährungsförderung.

Essen ist Genuss, Essen soll das Wohlbefinden stärken, Spaß machen und die Sinne ansprechen. Gemeinsames Essen trainiert das Sozialverhalten.

Im Kindergartenrestaurant findet die Frühstückszeit und das Mittagessen statt.

Frühstück:

Hier findet täglich ein gleitendes Frühstück statt. Die Kinder bringen von Zuhause ein gesundes Frühstück mit, Getränke (Tee oder Wasser) und Obst/Gemüse stehen den Kindern zur Verfügung.

Während der gesamten Frühstückszeit ist das Kind für seinen Platz je nach Entwicklungsstand mitverantwortlich.

Je nach Hungergefühl können sie selbst entscheiden, wann sie Frühstücken möchten.

Eine pädagogische Kraft begleitet die Kinder während der gesamten Frühstückszeit.

Getränk einschenken
Aufgaben des Kindes beim Frühstück
Hände waschen
Tasse holen an der Trinkstation
Geschirr aufräumen
Frühstück auf den Teller verteilen
Teller holen

Mittagessen:

Unser Mittagessen wird in der Einrichtung frisch gekocht und für die Kinder so vorbereitet, damit ihnen ein selbstständiges Handeln möglich ist. Dies bedeutet, jedes Kind entscheidet selbst, wie viel es essen möchte. Das Mittagessen wird von zwei pädagogischen Fachkräften begleitet. Durch den immer wechselnden Speiseplan können die Kinder verschiedene Lebensmittel mit allen Sinnen kennenlernen.

Durch einen bildnerischen Speiseplan können die Kinder täglich selbst anschauen, was es als Mittagessen gibt.

Kinder mit Unverträglichkeiten können das Essen nach Absprache in der Einrichtung essen oder von zu Hause mitbringen (individuelle Regelung).

Bildkarten überprüfen
Aufgaben des Kindes beim Mittagessen
Geschirr aufräumen und Hände waschen
Geschirr verteilen
Getränk einschenken
  •  Gesetzliche Grundlagen

Basis unserer pädagogischen Arbeit und unserer Konzeption sind

  • Bayerische Leitlinien für die Bildung und Erziehung von Kindern bis zum Ende der Grundschulzeit – Bayerische Bildungsleitlinien (BayBL2012)
  • Das Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzt (BayKiBig)
  • Der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder bis zur Einschulung (BEP)
  • Die Handreichung zum BEP „Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren

Weitere fest verankerte gesetzliche Grundlagen unserer pädagogischen Arbeit sind:

  • Das SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetzt)
  • Das Infektionsschutzgesetz
  • Der Datenschutz
  • Grundgesetz der BRD -Wir leben Werte-

UN-Konventionen über

  • Die Rechte der Kinder (UN-KRK)
  • Die Rechte der Menschen mit Behinderungen (UN-BRK)
  • Den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Die Konzeption ist eine verbindliche Grundlage für die pädagogische Arbeit (Betriebserlaubnis).

  • Kinderrechte

Alle Kinder haben Rechte.

Die UN-Kinderrechtskonvention gilt ohne Ausnahme für alle Kinder und Jugendlichen bis zum Alter von 18 Jahren. In Deutschland finden wir die Rechte der Kinder unter anderen im Grundgesetz, im Familienrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches, im Kinder- und Jugendhilferecht oder auch im Bundeskinderschutzgesetz.

Die Elternpflichten ergeben sich aus den Kinderrechten. Das heißt: Im familiären Bereich sind vorrangig die Eltern verantwortlich, die Kinderrechte bestmöglich zu erfüllen. In der Kindertagesstätte leiten die Kinderrechte nach der UN-Kinderrechtskonvention im Prinzip das Handeln im KiTa-Alltag, auch wenn es nicht immer so bewusst wahrgenommen wird.

Die zehn Kinderrechte der UN-Kinderrechtskonvention

1. Alle Kinder haben die gleichen Rechte

2. Das Wohl des Kindes ist bei allen Maßnahmen zu berücksichtigen

3. Jedes Kind hat das angeborene Recht auf Leben und Entwicklung

4. Jedes Kind hat das Recht auf eine eigene Meinung

5. Jedes Kind hat das Recht auf Schutz vor Gewalt

6. Jedes Kind hat ein Recht auf Unterbringung (Asyl)

7.Kinder mit Behinderung und gesundheitlichen Beeinträchtigungen haben das Recht auf Förderung

8. Jedes Kind hat das Recht auf soziale Sicherheit

9. Jedes Kind hat das Recht auf Bildung

10. Jedes Kind hat das Recht auf Schutz vor jeder Form der Ausbeutung

Anhand eines Beispiels werden die Kinderrechte noch ersichtlicher:

Kinder haben das Recht zur Mitbestimmung = Dies bedeutet, dass sie im Tagesablauf selbst entscheiden, was, wo, mit wem und wie sie etwas spielen möchten

4.1 Morgenkreis

Nach dem Ertönen eines Signals, welches für die Kinder bedeutet, dass sie nun aufräumen und sich in den Gruppen zusammenfinden sollen, findet der Morgenkreis statt. Dies heißt, wir begrüßen uns miteinander, besprechen den Tagesablauf und welche Lernwerkstätten eröffnet werden oder feiern gemeinsame Geburtstage.

4.2 Freispielzeit

„Spielende Kinder sind lebendig gewordene Freuden“ (Friedrich Fröbel)

Das freie Spiel ist für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes von großer Bedeutung. Im Spiel ist das Kind mit allen Fähigkeiten aktiv. Durch unser Konzept der offenen Gruppen, können die Kinder selbst entscheiden, in welcher Lernwerkstatt sie spielen.

Dabei lernen die Kinder:

  • sich zu konzentrieren
  • Zusammenhänge erkennen
  • wie sein Handeln auf Andere wirkt
  • das Miteinander mit anderen Spielkameraden
  • soziale und emotionale Stärkung
  • Wortschatz und Sprachfertigkeit zu erweitern

Die Besonderheiten des Freispiels:

Die Entscheidung zum Spiel des Kindes geschieht freiwillig.

4.3 Erlebnis Natur und Wald

Einmal in der Woche ist unser fester Naturtag. Die Kinder unternehmen dabei gerne Erkundungsgänge um Schätze zu finden und unsere nähere Umgebung zu erkunden. Doch auch Abenteuer erleben und im Wald zu spielen und dabei die Veränderungen der Natur zu beobachten, stärkt die naturwissenschaftliche Kompetenz der Kinder. Somit wird das Umweltbewusstsein gefördert und sensibilisiert für unsere Ressourcen. Über die gesamte Woche verteilt nutzen wir je nach Wetterlagen unseren Garten und unternehmen Wanderungen und Spaziergänge.

4.4 Forschertreff

Ein Forscherkind zu sein heißt: mit neuen Rechten und Pflichten konfrontiert zu werden, aber auch eine besondere Stellung einzunehmen, da es das letzte Jahr vor der Schule ist. Um den Übergang in die Grundschule leichter zu gestalten, werden die Kompetenzbereiche der Forscher gestärkt., sowie die Vertiefung mit der Kooperation mit der Grundschule.

Inhalte der Forscherarbeit:

  • Regelmäßige Treffen in der Forschergruppe
  • Selbstständiges Arbeiten im Alltäglichen und Gezielten
  • Projekte planen und durchführen
  • Mengen, Formen kennenlernen
  • Sprache und Schrift
  • Exkursionen
  • Wöchentlicher Besuch der Schule/Unterrichtsstunde
  • usw.
  •  

5. Jedes Kind ist einzigartig

Jedes Kind bringt einen Schatz an Stärken und Kompetenzen mit. Die Basis dafür ist bereits in der Familie geschaffen worden. Deshalb nehmen wir jedes Kind, so an wie es ist. Wir schaffen eine vertrauensvolle Umgebung, wo sich jedes Kind wohl fühlt und respektiert wird.

Die Kinder sollen spüren, dass wir zusammengehören und gerne für sie da sind. Daher gestalten wir unsere Bildung und Erziehung so, dass jedes Kind selbständig seine Umwelt erforschen und erkunden kann und somit seine Kompetenzen und Werte erlernen und weiterentwickeln kann.

Aus dem Lernen der Kinder entstehen Lebensfragen und Antworten. Zum Beispiel: „Wo komme ich her?“  „Wie gehen wir miteinander um?“

Aus dem spielerischen Handeln heraus, erleben die Kinder, welche Auswirkungen ihr Tun auf ihr direktes Umfeld bedeutet.

Unsere Werte
Wir-Gefühl
Vertrauen
Mut
Lebensfreude
Offenheit
Achtung
Verantwortungsbewusstsein

6. Rolle der pädagogischen Kraft

Animation zum aktiven Handeln

 

Umgebung vorbereiten, Anregung und Lernfördernd

Freundliches Begrüßen und Verabschieden
Beobachtungen
Aktives Zuhören
Individuelle Fördermöglichkeiten bieten
Demokratische Bildung
Förderungen der Kompetenzen
Vorbild sein
Aufsichtspflicht
Mit Eltern im Gespräch bleiben
Bilden und Erziehen
Kinder ernst nehmen
Loben, Trösten, Ermuntern, Vertrauen schaffen
Anregungen im Tagesablauf, z. B. bei Spiel- und gestalterischen Angeboten
Sicherheit und Schutz gewähren
Hilfestellung bieten

 

7. Unser Bildungsauftrag

Ziel der Bildungs- und Erziehungsarbeit ist es, das Kind zu befähigen die Herausforderungen in einer sich wandelnden Welt gewachsen zu sein.

Aufgeteilt werden diese Kompetenzen in die Personale, Soziale, und Lernmethodische Kompetenz.

Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext:

Soziale Kompetenz:

  • Gute Beziehung zu Erwachsenen und Kindern
  • Empathie und Perspektivenübernahme
  • Kooperationsfähigkeit
  • Konfliktmanagement

Entwicklung von Werten und Orientierungskompetenz:

  • Werthaltung
  • Moralische Urteilsbildung
  • Sensibilität für und Achtung von Andersartigkeit und Anderssein
  • Solidarität

Fähigkeit und Bereitschaft zu Verantwortungsübernahme:

  • Verantwortung für das eigene Handeln
  • Verantwortung anderen Menschen gegenüber
  • Verantwortung für Umwelt und Natur

Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe:

  • Akzeptieren und Einhalten von Gesprächs- und Abstimmungsregeln
  • Einbringen und Überdenken des eigenen Standpunktes

Einen hohen Stellenwert in unserer pädagogischen Arbeit hat die soziale Kompetenz. Diese prägt unseren gesamten pädagogischen Alltag. Ein offenes und wertschätzendes Miteinander in einer herzlichen Umgebung gibt den Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. In allen Situationen stehen wir dem Kind zur Seite und helfen ihm, seine Gefühle Wünsche und Ängste auszudrücken. Die Kinder lernen die Sichtweise seines Gegenübers zu verstehen, mit ihm respektvoll zu kommunizieren, gemeinsam Lösung zu finden und Kompromisse einzugehen. Klare Regeln, Grenzen und gemeinsame Werte geben den Kindern dabei Halt und Sicherheit. Die Kinder erleben Gemeinschaft und lernen Verantwortung für sich und andere Mitmenschen zu übernehmen. Es entsteht ein Gefühl der Zugehörigkeit.

Personale Kompetenz

Selbstwahrnehmung:

  • Selbstwertgefühl
  • Positives Selbstkonzept

Jedes Kind bringt seine ganz eigene Persönlichkeit mit zu uns in die Einrichtung. Uns ist es wichtig, individuell auf das einzelne Kind einzugehen und ihm mit Wertschätzung und Achtung zu begegnen. Das Kind soll sich mit seinem ganzen Wesen angenommen fühlen.  Durch positive Rückmeldungen, Lob und Kritik, lernt das Kind seine eigenen Stärken und Schwächen kennen.

Motivationale Kompetenz:

  • Autonomieerleben
  • Kompetenzerleben
  • Selbstwirksamkeit
  • Selbstregulation
  • Neugier und individuelle Interessen

Kognitive Kompetenz:

  • Differenzierte Wahrnehmung
  • Denkfähigkeit
  • Gedächtnis
  • Problemlösefähigkeit
  • Phantasie und Kreativität

Wir bieten unseren Kindern, durch die Aufteilung unserer Räume, verschiedene Auswahlmöglichkeiten. Sie können selbstbestimmt handeln und entscheiden, in welchem Lernwerkstätten sie ihre Freispielzeit verbringen. Wir richten unsere Funktionsräume nach den Interessen und Bedürfnissen der Kinder ein und stellen ihnen Aufgaben, die ihren Leistungen entsprechen oder sogar noch übersteigen. So schaffen wir neue Anreize und wecken die Neugier des Kindes und das Interesse an Neuem. Dabei ist in jeder Lernwerkstatt eine Ansprechperson, die dem Kind unterstützend zur Seite steht, wenn notwendig und ihm die Angst vor Neuem und Schwierigerem nimmt. Sowohl im Freispiel als auch besonders in unseren Projetarbeiten werden besonders Ausdauer, differenzierte Wahrnehmung, Denkfähigkeit, das Gedächtnis, Grob- und Feinmotorik, Kreativität und Phantasie gefördert.

Physische Kompetenz:

  • Übernahme von Gesundheit und körperliches Wohlbefinden
  • Grob- und feinmotorische Kompetenz

Gemeinsam mit den Kindern erarbeiten wir, dass man für die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden selbst etwas tun kann

  • Sich im Freien, an der frischen Luft aufhalten
  • Gemeinsam das Frühstück vorbereiten, kochen oder backen
  • Genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen
  • Dem Bewegungsdrang in der Turnhalle freien Lauf lassen
  • Ruhepausen einlegen

Lernmethodische Kompetenz– Lernen, wie man lernt

Es geht nicht nur darum Wissen zu erlangen, sondern auch zu wissen, wie man lernt.

Unser offenes Konzept mit den Lernwerkstätten, ermöglicht den Kindern sich frei und selbstständig zu bewegen und sich etwas aus den unterschiedlichsten Materialien auszusuchen, womit sie „lernen“ wollen.  Eine anregende Lernumgebung mit attraktiven, immer wechselnden Lernangeboten, regt dabei den Lernprozess an. Erlangtes Wissen kann in andere Bereiche des Lebens übertragen werden. Beispiel: Umgang mit Pinzette ermöglicht den Dreifingergriff bei der Stifthaltung.

Kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen

Resiliente Kinder haben die Fähigkeit in schwierigen Momenten gesund & positiv zu bleiben.

Es gibt verschiedene Faktoren, die die Resilienz-Entwicklung positiv beeinflussen.

  • Soziale Kompetenz
  • Positive Selbstwahrnehmung
  • Vertrauen in die eigene Selbstwirksamkeit
  • Fähigkeit Probleme zu lösen

Wir sind für die Kinder eine sichere, beständige und verlässliche Bezugsperson. Haben stets ein offenes Ohr für ihre Bedürfnisse und Wünsche. Es entsteht ein vertrauensvolles Miteinander. Eine gute Beziehung zwischen pädagogisches Personal und Kind ist die Grundvoraussetzung, dass es sich vertrauensvoll an uns wenden kann. Auf diese Weise lernt es, dass es Hilfe bekommt, wenn Unterstützung benötigt wird. Wir begleiten das Kind dabei, eigene Lösungen zu finden und diese umzusetzen. Nicht nur im sozialen Miteinander, dürfen unsere Kinder ins Tun kommen, um positives zu erfahren. Auch im alltäglichen Ablauf trauen wir den Kindern vieles zu. So erfährt es wie es sich anfühlt, Probleme zu lösen und Aufgaben selbst erfolgreich zu meistern.

8. Partizipation

P    olitisches Handeln

A    ushandlungsprozesse auf gleicher Augenhöhe

R    echte der Kinder

T    eilhabe

I     ndividualität akzeptieren

Z    eit miteinander haben

I     nformieren der Kinder

P    raktisches Umsetzen neuer Wege

A    kzeptanz der Verschiedenheit

T    ransparenz der Strukturen

I     n Kontakt sein

O   hne Mit- und Selbstbestimmung geht es nicht

N   eues gemeinsam entwickeln

Bedeutung:

Ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit ist die Partizipation. Kinder haben, bei uns in der Einrichtung, die Möglichkeit, an allen sie betreffenden Entscheidungen, im KiTa-Alltag, entsprechend ihrem Entwicklungsstand beteiligt zu werden. Es ist zugleich ein Recht, sich nicht zu beteiligen.

In regelmäßigen Kinderkonferenzen teilen uns die Kinder ihre Wünsche, Interessen und Probleme mit. Durch Alltagsgespräche und Beobachtungen können wir auch Partizipation praktizieren. Die individuellen Bedürfnisse können so erkannt werden und in den Alltag mit einfließen.

Beispiele für Partizipation:

  • Bei Projektarbeiten entscheiden die Kinder selbst, wo sie teilnehmen möchten
  • Wann möchte ich frühstücken?
  • Material für die Lernwerkstätten aussuchen

8.1 Kinderkonferenzen – gelebte Partizipation in unserem pädagogischen Alltag

Hier werden zusammen, mit den Kindern,

  • Projekte oder Workshops
  • Regeln für Alltagssituationen in der KiTa
  • Konfliktlösungsmöglichkeiten
  • Bedürfnisse und Interessen erarbeitet und umgesetzt.
 
Wichtig für Kinderkonferenzen sind:
  1. Alle sind gleichberechtigt (auch das pädagogische Personal hat nur eine Stimme)
  • Alle sollen gehört werden+
  • Jede/r darf aussprechen
  • Einer leitet das Gespräch (pädagogisches Personal oder Kind)
  • Alle können Lösungsvorschläge einbringen
  • Kinder stimmen einen Vorschlag ab, mit Klebepunkten, Handzeichen, Muggelsteine o.ä.
  • Alle sollten mit dem Ergebnis einverstanden sein
  • Es spricht immer nur einer – der der den Sprechball hat
  • Akustisches Signal für Anfang und Ende der Kinderkonferenz
  1. Ergebnisse werden zusammengetragen und für Alle ersichtlich dargestellt

9. Projektarbeit

Wichtiger Bestandteil unserer Bildungsarbeit ist das Lernen in Projektgruppen. Gemeinsam mit den Kindern erarbeiten wir verschiedene Themen, tragen Medien zusammen und planen Exkursionen.

Durch den unterschiedlichen Wissensstand der Kinder findet ein Austausch statt, die Ressourcen der Kinder werden genutzt und Fachkräfte oder Literatur dienen zur Wissenserweiterung.

Durch das selbst Erarbeiten einer Thematik wird die metakognitive Ebene der Kinder gefördert.

Die genauen Projektinhalte werden in den entstandenen Kleingruppen besprochen. Sie können selbst entscheiden, welches Thema sie interessiert, schließen sich dieser Gruppe an und bleiben bis zur Beendigung des Projekts in der gleichen Gruppe.

Projektarbeit heißt:

  • Das Kind erhält Hilfen zur Lebensbewältigung
  • Im Handeln und Tun kann sich das Kind selbst einbringen und Erfahrungen sammeln
  • Das Kind gewinnt ganzheitliche Selbsterfahrung
  • Die Eigenverantwortung wird gefördert
  • Das Kind erhält Kompetenz in demokratischer Abstimmung, lernt seine eigene Meinung zu äußern und die der anderen zu akzeptieren
  • Die Kreativität und Fantasie werden gefördert
  • Das Kind erhält Informationen zu spezifischen Themen
  • Bei einem Thema zu bleiben und es von allen Seiten zu beleuchten
  • Es erkennt verschiedene Wege um das Lernen selbst zu organisieren
  • Es über demokratische Entscheidungsprozesse zu praktizieren
  • Ein gemeinsames Ziel haben, auf das wir hinarbeiten (Gartenfest, Familienfest etc.)

Wie entsteht eine Projektarbeit?

  • Die pädagogische Kraft erfasst durch systematische und zielgerichtete Beobachtungen, welche aktuellen Themen die Kinder gerade beschäftigen.
  • In einer Kinderkonferenz stellen die Erzieher/in die aktuellen Themen vor.
  • Zusammen wird entschieden, welche Projekte durchgeführt werden.
  • Jedes Kind kann selbst entscheiden, an welchem Projekt es teilnehmen möchte.
  • Päd. Kraft begleitet und leitet das zeitlich begrenzte Projekt, gibt Impulse, sorgt für Transparenz, bezieht die Kinder als Akteure mit ein, sie setzt auf entdeckendes Lernen
  • Kinder bringen Ideen und stimmen ab welche sie umsetzen wollen.

Beispiel:

Kinder beobachten jeden Tag in unserem Garten ein Eichhörnchen. Da das Eichhörnchen über längere Zeit Gesprächsthema der Kinder ist, beschließen Sie zusammen mit der pädagogischen Fachkraft eine Projektarbeit daraus zu machen.

Sie sammeln Fragen und Ideen zum Thema und erkunden zusammen mit der pädagogischen Kraft das Wie, Was und Wo, um Ihre Fragen beantworten zu können.

Wir schauen ins Lexikon, gehen in den Wald, fragen den Förster usw. Interessiert die Kinder dann der Nestbau, kann es sein, dass wir vom Eichhörnchen zu den Vögeln kommen? Die pädagogische Kraft dokumentiert und begleitet das Ganze.

Wir wissen nie wie lange eine Projektarbeit dauert und wo sie uns hinführt.

10. Elternpartnerschaft

Eine der wichtigsten Grundlagen unserer Arbeit ist eine vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit zwischen den Eltern und der KiTa. Die Eltern sind für uns wichtige Kooperationspartner. Grundlage dafür ist:

  • ein offenes Miteinander
  • gegenseitige Akzeptanz, Toleranz und Wertschätzung
  • ein kontinuierlicher Austausch zwischen den Eltern und pädagogische Kraft
  • eine konstruktive Klärung bei Meinungsverschiedenheiten, Konflikten oder Krisen

Es werden verschieden Formen der Elternarbeit angeboten, um einen Einblick in den KiTa-Alltag und dem pädagogischen Arbeiten zu erhalten.

10.1 Tür- und Angelgespräche

Gegenseitiger, kurzer Informationsaustausch während der Bring- oder Abholzeit, über die wichtigsten Ereignisse des Tages. Dies ist sowohl für die pädagogische Kraft als auch für die Eltern wichtig, um individuell und situationsorientiert auf das Kind einzugehen.

10.2 Entwicklungsgespräche

Entwicklungsgespräche finden außerhalb des Gruppengeschehens, nach Terminen statt. Dabei geht es um den Entwicklungsstand des Kindes, Beobachtungen aus dem Gruppenalltag und um die aktuellen Themen aus dem familiären Umfeld.

10.3 Elternabende

Elternabende: Sie machen unsere inhaltliche Arbeit transparent, dienen zur Information, Weiterbildung und Elternaustausch.

10.4 Elternbeirat

Der Elternbeirat ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den Eltern und der KiTa.

Um aktiv am Geschehen der KiTa teilzuhaben, haben Sie die Möglichkeit in den Elternbeirat einzutreten. Der Elternbeirat wird zu Beginn des KiTa Jahres neu gewählt und dient als Sprachrohr der Elternschaft und zur Unterstützung des pädagogischen Teams.

10.5 Projektveranstaltungen, Feste und Feiern

Feste und Feiern ermöglichen es sich in lockerer Atmosphäre außerhalb des KiTa-Alltags kennenzulernen und tragen zu einer guten Zusammenarbeit bei.

10.6 Sprechende Elternwand

Die Eltern können sich über Aktuelles/Tagesablauf informieren. Dies geschieht durch Bild und Schrift

10.7 KiTa-App

Über die App erhalten die Eltern alle wichtigen Informationen, die die Einrichtung betreffen entweder gruppenspezifisch oder allgemein, zum Beispiel anstehende Termine.

10.8 Elternbefragung

Die Meinung der Eltern ist uns sehr wichtig. Über die Elternbefragung, die einmal im Jahr stattfindet, haben wir einen Einblick, ob die Struktur der Einrichtung und die pädagogische Arbeit den Wünschen der Eltern entsprechen.

11. Kinder im Blick

Die Beobachtung der Kinder ist die Grundlage für jede pädagogische Handlung. Durch gezieltes beobachten, machen wir uns ein umfassendes Bild über die Fertigkeiten, Fähigkeiten, und Ressourcen Ihres Kindes.

Oberstes Ziel dabei ist immer, das einzelne Kind in seiner Individualität zu entdecken und bei seiner Entwicklung zu begleiten.

11.1 Instrumente der Beobachtung

11.1.1 Portfolio

Das Portfolio ist eine Sammlung für jedes Kind, in der die neu erworbenen Fähigkeiten in Form von Geschichten, Bildern, etc. dokumentiert und somit sichtbar, deutlich und nachvollziehbar gemacht werden. Darin fließen auch Beobachtungsergebnisse der Fachkräfte ein und auch die Werke der Kinder.

Jedes Kind hat bei uns seinen eigenen, persönlichen Ordner, der seine positive Entwicklung und Stärken veranschaulicht. Es entscheidet selbst darüber, mit wem es den Ordner anschauen möchte oder wem es diesen zeigen will.

Wichtigste Aussage jedes Portfolios: So wie du bist, bist du richtig!

11.1.2 Beobachtungsbögen

Um den Entwicklungsstand jedes Kindes ganzheitlich zu erfassen, verwenden wir unterschiedliche Beobachtungsbögen. Zu unserem Standard zählen Sismik, Seldak, Kompik, Liseb 1 und 2, außerdem die Entwicklungsbeobachtung und – Dokumentation von Petermann und Petermann.

11.1.3 Beobachtungsbücher

In den einzelnen Lernwerkstätten und Gruppen führen die Fachkräfte Beobachtungsbücher zu den einzelnen Kindern. Hier werden einzelne Beobachtungen dokumentiert und aufgelistet.

12. Wir sind vernetzt

 

Im pädagogischen Bereich                                             

MSH (mobiler Heilpädagogischer Fachdienst)

Beratungsstellen für Kinder/Jugendliche/Eltern           

Beratungsstelle für schulische Inklusion                       

Sonderpädagogisches Förderzentrum                          

SVE (Schulvorbereitende Einrichtung)

Ergotherapeuten

Logopädie

Frühförderung/Lebenshilfe

Im öffentlichen Bereich

                                                                       Feuerwehr

                                                                       Polizei

                                                                        Jugendamt

                                                                       Sportverein  

                                                                       Amt für Ernährung und Forstwirtschaft

                                                                       Gemeinde

                                                                       Grundschule Stadelhofen

                                                                       Landratsamt

                                                                       Gesundheitsamt

                                                                       Gemeindereferenten

12.1 Kooperation mit der Grundschule

Für eine gute Übergangsbewältigung in die Grundschule ist eine Ko-Konstruktion erforderlich, dies sieht auch das BayKiBiG vor. Dies bedeutet für uns als Einrichtung und für die Schule, jeweils einen Multiplikator zur Verfügung zu stellen, der für die enge Zusammenarbeit zuständig ist.

Mit der Grundschule Stadelhofen werden Aktivitäten durchgeführt:

  • Wöchentlicher Schulbesuch: Einmal in der Woche gehen unsere Forscher in die Schule, um eine Schulstunde alleine oder mit der aktuellen ersten Klasse zu erleben.
  • Vorkurs Deutsch: Im letzten Kindergartenjahr übernimmt die Schule das Sprachprogramm „Vorkurs Deutsch“.
  • Zusammen mit der Grundschule werden verschiedene Projekttage geplant, zum Beispiel: Schattentheater, Bauernhoftag, usw.
  • Gemeinsame Feste, wie Besuche an Fasching oder interne Sommerfeste
  • Theaterfahrten

Beispiele für die Kooperationspartner:

  • Abgleichen von Lernhinhalte: Anhand der Fähig- und Fertigkeiten, sowie den aktuellen Themen und Lerninhalte in der Kindertagesstätte
  • Absprache untereinander: Welche Kompetenzen werden noch benötigt um den Forschern einen reibungslosen Start in der Schule zu geben
  • Planen und Organisieren von Aktionen und Lerninhalte
  • Screening

13. Öffentlichkeitsarbeit

In einer Kindertagesstätte unterscheidet man zwischen interne und externe Öffentlichkeitsarbeit.

Interne Öffentlichkeitsarbeit:

Wir machen unsere Arbeit intern transparent für Eltern, Kinder und Personal.

Sprechende Wände
Portfolio
Kalenderblatt
Aushänge

Sprechende Wände = Austausch von Erlebten

  1. Für Eltern: Eine Information über aktuelle pädagogische Themen, Angebote in den verschiedenen Lernbereichen, laufende Projekte und Termine.
  2. Für Kinder: Durch die Darstellung von Bildmaterial erhalten die Kinder Informationen, um somit Austausch mit ihren Bezugspersonen zu gelangen
  3. Für das Personal: Gestaltung und Ausarbeitung der Themen, Kompetenzbereiche aktualisieren und Informationsweitergabe

Portfolio = Bilddokumentation über jedes einzelne Kind

Das Portfolio ist eine zielgerichtete Sammlung von Dokumenten – sowohl der Kinder als auch der Fachkräfte und der Eltern. Darin fließen Beobachtungsergebnisse der Erwachsenen und die Werke der Kinder zusammen und machen dadurch die Bildungsprozesse und Entwicklungsverläufe eines Kindes sichtbar.

Kalenderblatt = Monatliche Information an die Eltern

Es beinhaltet alle wichtigen pädagogischen, sowie auch allgemeine Themen, wie zum Beispiel Termine, Buchungen und Aktionen. Die Eltern erhalten dieses über die App.

Aushänge = Kommunikationsweitergabe

  1. Für Eltern: Für wichtige Informationen rund um die Einrichtung
  2. Für das Personal: Weitergabe von Infos in Form von Flip Chart und KiTa Planer

Externe Öffentlichkeitsarbeit:

Wir machen unsere Arbeit extern transparent für ein breites Publikum

Gemeindeblatt
Kurzflyer
Homepage
Aktivitäten

Gemeindeblatt:

Eine Form der Informationsweitergabe innerhalb der Gemeinde. Wir, die Kindertagesstätte, nutzen dieses Medium um unsere pädagogische Arbeit durch Bild und Textmaterial transparent zu machen.

Homepage:

Aus unsere Internetseite www.kita-stadelhofen.de sind alle aktuellen Themen, sowie Informationen über die KiTa hinterlegt.

Kurzflyer:

Beinhaltet konzeptionelle Inhalte der Kindertagesstätte Juraparadies.

Aktivitäten:

Praktische pädagogische Inhalte werden ersichtlich gemacht. (z. B. Feste, Projektarbeiten,)

14. Integration/Inklusion

Integration
Fördermöglichkeiten:Frühförderung, Integrationsmaßnahmen über den Bezirk Oberfranken, SVE, Logo-/Ergotherapie 
Auch mit Behinderung wird ermöglicht, im Alltag so normal wie möglich mitzugestaltenKinder egal, ob mit oder ohne Behinderung, können dort überall dabei sein, wo sie gerne möchten 
Ein Anliegen ist es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der es selbstverständlich und alltäglich ist, mit Kindern in all ihren Verschiedenheiten zu leben und ihr Anderssein zu akzeptieren
Inklusion
= mit einbezogen sein, dabei zu sein
Heißt für uns……Kinder die eine Unterstützung in ihrer kindlichen Entwicklung benötigen, werden bei uns in ihrem Kindsein begleitet 

 

15. Transitionen (Übergänge) – etwas Neues beginnt

„Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen, und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen“ (Meister Eckhart)

„Übergänge sind zeitlich begrenzte Lebensabschnitte, in denen Veränderungen geschehen.“

Transition Familie – KiTa

Besonders großen Stellenwert hat bei uns der Übergang Ihres Kindes in unsere KiTa. Denn dabei erwerben Kinder vielfältige Kompetenzen und Selbstvertrauen. Ist eine Transition erfolgreich gemeistert, können sie bei allen weiteren davon profitieren. 

Von Anfang an setzen wir dabei auf ein offenes Miteinander. Im Kennenlerngespräch dürfen wir vieles über die Vorlieben und Stärken Ihres Kindes erfahren. Außerdem berichten wir von unserem pädagogischen Alltag und unserem Eingewöhnungskonzept (Berliner Modell).

Wir sehen die Transition als gelungen an, wenn Ihr Kind sein Wohlbefinden zum Ausdruck bringt, sozialen Anschluss gefunden hat, sowie neue Bildungsanregungen aktiv nutzt und annimmt.

Eingewöhnungskonzept: Berliner Modell (siehe Anhang)

Transition Krippe – Kindergarten

Das offene Konzept ermöglicht den Krippenkindern schon sehr früh, die Kindergartenkinder, die Räumlichkeiten des Kindergartens und das päd. Personal kennenzulernen.

Bei verschiedenen Projekten, Feiern oder Veranstaltungen besuchen die Krippenkinder den Kindergartenbereich. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass sie während der Freispielzeit frei entscheiden können, ob sie diese in Krippe oder Kindergarten verbringen möchten (je nach Alter).

So gelingt die Transition von Krippe in Kindergarten ganz leicht.

Transition Kindergarten – Schule

Nun ist es soweit! Die Schule beginnt!

In den letzten Jahren hat sich Ihr Kind intensiv auf die Schule vorbereitet. Dabei spielt das letzte KiTa-Jahr eine große Rolle. In dieser Zeit findet neben speziellen Angeboten für die Forscher ein enger Kontakt mit der Grundschule statt. Regelmäßig besuchen wir Unterrichtsstunden, nehmen an Festen & Feiern der Schule, sowie Ausflügen teil.

16. Unsere verschiedenen Bereiche

16.1 Die Krippe

In der Krippe können Kinder von einem Jahr bis zu ihrem dritten Lebensjahr betreut, begleitet und gefördert werden. Während der Freispielzeit steht im Gruppenraum altersgerechtes Spiel- und Fördermaterial zur Verfügung. Damit man auf die Bedürfnisse der Kinder ihres individuellen Tages-/Wach- und Schlafrhythmus eingehen kann, sind ein Schlafraum, eine Nasszelle und ein Wickelbereich vorhanden. Die Krippe soll den Kindern ein ruhiges, geschütztes und betreutes Umfeld bieten.

Oft ist es die erste längere Trennung von den Eltern, daher ist die Zeit der Eingewöhnung ein wichtiger pädagogischer Schwerpunkt (Berliner Modell, siehe Anhang). Durch einen strukturierten Tagesablauf, z. B. gleitendes Frühstück, Freispiel und Regeln, erleben die Kinder Orientierung, Sicherheit und Halt.

Durch unser offenes Konzept wird es den Kindern ermöglicht, den Kontakt zu den Kindergartenkindern zu pflegen z. B. bei gemeinsamen Spielkreisen oder Frühstücken.

Kinder lernen von Kindern

Die Kleineren lernen überwiegend durch Nachahmung und Abschauen von älteren Kindern. Eine beschleunigte Sprachentwicklung kann man sehr oft erkennen.

Kinder können stabile, geschwisterähnliche Beziehungen zu anderen aufbauen.

Tagesablauf

Von 07:00 Uhr bis 08:30 Uhr werden die Kinder je nach Buchungskategorie gebracht

Zusammen mit den Eltern ziehen sich die Kinder in der Garderobe um und begrüßen anschließend das Personal in der Gruppe.

Anschließend geht es los zum Freispiel, jedes Kind entscheidet selbst, wo und mit wem es spielen möchte.

Vor dem Morgenkreis ertönt ein Aufräumsignal und das Aufräumlied wird gesungen.

Im Morgenkreis werden die Kinder begrüßt, Lieder gesungen und der Tag besprochen.

Bevor das Frühstück beginnt, gehen die Kinder zum Händewaschen und anschließend kann das Frühstück losgehen.

Jedes der Kinder isst seine mitgebrachte Brotzeit. Nach dem Essen wird aufgeräumt und das Bad aufgesucht zum Hände waschen. Bei Bedarf wird gewickelt oder die Kinder gehen auf die Toilette.

Jetzt könnte die Freispielzeit weitergehen, man geht in den Garten oder in die Turnhalle.

Kurz vor dem Abholen treffen sich alle zu einem gemeinsamen Abschlusskreis.

Für die einen Kinder geht es nach Hause und für die anderen wartet das Mittagessen.

Nach dem Essen ist Schlafenszeit und eventuell noch Freispiel bis zur Abholzeit.

Wichtige pädagogische Inhalte zu Projekten, Tagesabläufen entnehmen die Eltern anhand der sprechenden Wände.

16.2 Die Kleinkindgruppe

Im September 2021 eröffnete die ausgelagerte Kleinkindgruppe in der Grundschule Stadelhofen. Diese wird nur für eine vorrübergehende Zeit in Betrieb gehalten und nach Abschluss des Neubaus wieder aufgelöst.

16.3 Die Schulkindbetreuung

Sie ist Teil unseres KiTa-Angebotes. Sie ermöglicht den Kindern ein verlässliches Lernumfeld.

Den Schulkindern wird von der ersten bis zur vierten Klasse die Möglichkeit gegeben, während der Betreuungszeit, ihre Hausaufgaben zu erledigen, sowie an der Freispielzeit und an geplanten Angeboten teilzunehmen.

Die Räumlichkeiten der nachschulischen Betreuung befinden sich im Gebäude der Grundschule Stadelhofen. Hierzu gehören der Gruppenraum, eine Turnhalle und der Pausenhof. Die Kinder kommen nach Unterrichtsende selbstständig in den für sie vorgesehenen Raum. Pädagogisches Personal empfängt und begleitet die Schulkinder während der gesamten Betreuungszeit. Der Raum ist in einem konzentrierten Lernen (Hausaufgabenzeit) und spielerisches Lernen (Spielzeit) geteilt.

Betreuungsschwerpunkte:

  • Gemeinsames Mittagessen
  • Hausaufgabenbetreuung
  • Freispielzeitgestaltung
  • Naturexkursionen

Wenn Eltern Interesse an der Nachschulischen Betreuung zeigen, werden die genaueren Inhalte durch verschiedenes Informationsmaterial vermittelt.

17. Verfahrenstechniken…

…um seine Wünsche/Anliegen/Rechte wahrzunehmen und äußern zu können

Allgemeine Definition

Sich auf den Weg machen, Bedürfnisse und Anliegen der Kinder, Eltern und Personal bewusst wahrzunehmen und zum Ausgangspunkt pädagogischen Handelns zu machen.

In jeder Beschwerde steckt nicht nur der „negative“ Hinweis auf Verbesserungswürdiges, sondern auch ein Entwicklungspotenzial.

Wir, die Kindertagesstätte Juraparadies, ermöglichen unseren Kindern, Eltern und Personal ihre Wünsche/Anliegen und Rechte zu äußern.

Am häufigsten findet man den Dialog als Verfahrenstechnik. Uns ist es wichtig, im Dialog mit den Kindern, Eltern sowie Personal auf Augenhöhe zu sein und die Bedürfnisse im Blick zu haben. Es erleichtert den Umgang miteinander. Wir gestalten den Dialog im Kleinen (Einzelgespräch) und je nach Bedarf im größeren Rahmen (Kinderkonferenzen bzw. Elternabende).

Kinder

Das Gespräch mit päd. Kraft: Jedes Kind hat die Möglichkeit direkt auf eine päd. Kraft zuzugehen und seine Bedürfnisse/Belange zu äußern

Im Morgenkreis: Gruppenintern finden sich die Kinder zusammen um das Gruppengeschehen und evtl. auftretende Probleme zu besprechen und Lösungen zu finden

Regelbesprechungen in Kleingruppen: Bei diesen Besprechungen findet sich eine Arbeitsgruppe, zusammengesetzt aus Kindern und einer pädagogischen Kraft, zusammen. In dieser Kleingruppe werden Regeln besprochen und verschriftlich bzw. verbildlicht, um dies an die Gemeinschaft weiter zu geben (Kinderkonferenz)

Kinderkonferenz: In der Kinderkonferenz werden Themen, die die Kinder betreffen vorgetragen und zusammen nach Lösungen gesucht. Alle Kinder haben die Möglichkeit im großen Rahmen ihre Meinung/Bedürfnisse zu äußern und zusammen nach Alternativen zu suchen. Anhand von Aufklebern, Handzeichen oder Muggelsteine können dann die Lösungsvorschläge abgestimmt werden.

Die Themen werden auf Plakate angebracht und an unsere „sprechende Wand“ gehängt. So haben die Kinder die Möglichkeit die Situationen noch einmal aufzugreifen zu vertiefen, zu besprechen und auch die Gemeinschaft, bei Nichteinhaltung zu erinnern. Die Kinder können auch ihren Eltern, anhand der Bilder, erklären, was in der Kindertagesstätte aktuell Thema ist.

Eltern

Das Einzelgespräch mit Gruppenerzieher/in: Im Einzelgespräch (Elterngespräch) wird sich die Zeit genommen, um auf die Belange der Eltern einzugehen. Zusammen wird ein Weg gesucht, um für beide Parteien, eine passende Lösung zu finden.

Das Gespräch mit Leitung: Bei gruppenübergreifenden oder nicht lösbaren Belangen intern, werden Gespräche mit der Leitung angeboten. Diese finden im Einzelgespräch statt und können individuell gestaltet werden. Auch hier ist es Ziel, im gemeinschaftlichen Miteinander, den richtigen Weg zu finden.

Das Gespräch mit unserem Elternbeirat: Man kann auch den Elternbeirat kontaktieren um sein Anliegen anzubringen. Dies kann im persönlichen Gespräch stattfinden oder schriftlich. Hierfür steht unsere „Wunschkiste“ im Eingangsbereich.

Das Gespräch bei unserem Träger: Auch hier ist es möglich, ein Gespräch zu vereinbaren, um Belange mitzuteilen.

Personal

Das Mitarbeitergespräch: Im Einzelgespräch mit der Leitung wird das pädagogische Handeln der Mitarbeiter reflektiert, Anliegen besprochen und neue Ziele gesetzt.

Die Kleinteamsitzung: Im Team werden die pädagogische Werte der Einrichtung miteinander besprochen, neue Ziele gesetzt, sowie Belange von Kindern, Eltern, Personal besprochen und nach Lösungen gesucht.

Die Gespräche mit unserem Träger: Auch dem Träger ist es wichtig, dass in der KiTa ein kompetentes Team arbeitet. Daher ist es wichtig, auch Gespräche, mit diversen Anliegen, mit dem Träger zu besprechen.

Ihre Anliegen können schriftlich per Brief Fax und Mail stattfinden oder mündlich in Sprechstunden.

18. Schutzkonzept
Unser Schutzauftrag besteht darin zu gewährleisten, dass sich alle Kinder und auch Mitarbeiter während der Zeit in der Kindertagesstätte in einem geschützten und sicheren Raum aufhalten.
Das Konzept ist eine Auflage zur Betriebserlaubnis der Einrichtung
Es wurde vom Personal entwickelt
Es dient als Richtlinie zur Einhaltung des Verhaltenskodex in Bezug auf das Personal
Anschließend wird das Schutzkonzept von der Fachaufsicht (Landratsamt) überprüft

Der dafür eigens entwickelte Ordner ist innerhalb der Einrichtung nur für das Personal einsehbar.

Erarbeitet wurde das Schutzkonzept 2019 und Dezember 2022 fertiggestellt.

19. Weiterentwicklung

19.1 Weiterbildungen

Weiterbildungen gehören zur Qualitätsentwicklung, die dem gesamten Personal ermöglichen, immer auf dem aktuellen Stand zu sein. Die Themen von den Weiterbildungen richten sich nach den Inhalten, die für die Einrichtung wichtig sind.

Es gibt sowohl Einzelweiterbildungen, für z.B. Praxisanleitung, als auch Gesamtweiterbildungen für das komplette Team. Sie dienen zudem auch zur persönlichen Weiterentwicklung der pädagogischen Kräfte.

19.2 Qualitätssicherung

Die Konzeption ist ein fortlaufender Prozess der Einrichtung, bei der Inhalte ständig ergänzt und verändert werden können.

19.3 Veränderungen ab September 2024/2025

Ab dem Frühjahr 2024 wird mit dem Neubau zweier Krippengruppen begonnen. Dieser wird dann zum Jahr 2025 fertiggestellt sein und die bisherige Krippengruppe wird dort einziehen.

Zudem wird sich die Kleinkindgruppe in der Schule auflösen. In der Kindertagesstätte, ist in Planung, eine Nestgruppe zu eröffnen. Dies bedeutet, alle neuen Kinder und Übergänge in den Kindergarten durchlaufen diesen Bereich.

20. Quellenangaben

  • Handreichung Pädagogische Qualität, Herder Verlag
  • Bayerisches Kinderbildungs- und Betreuungsrecht, Boorberg Verlag
  • Kindergarten heute: Portfolioarbeit mit Kindern, Herder Verlag
  • Bayerischer Bildungs- und Erziehungsplan, IFP, Staatsinstitut für Frühpädagogik, Beltz Verlag